Wie wunderbar ist es doch, heutzutage zu leben. Ganz entspannt kann man, gesegnet mit einem guten Internetanschluss und einem handelsüblichen Rechner von Angesicht zu Angesicht mit Bekannten und Verwandten reden, die sich über alle Welt zerstreut haben. Es lebe die Technik.
Viel interessanter sieht es aus, wenn wir in der Firma eine Telefonkonferenz abhalten. Man trifft sich im Büro des Verantwortlichen, oder gar in einem der kleineren Tagungsräume und dann... ja dann. Dann bemüht man sich, mit seinem Stuhl so nahe es nur irgendwie geht an den Tisch zu rücken und sich so weit wie möglich über den Tisch zum Telefon zu lehnen, aus dem aus knarrigem Lautsprecher kaum verständlich der Gesprächspartner plärrt. Natürlich in einem Englisch, das einen ernsthaft vor die Frage stellt, warum man selbst in der Schule mit Grammatik und der korrekten Aussprache des "th" gequält wurde, wenn doch im realen Berufsleben keiner daran interessiert ist. Schon gar nicht der Kunde, den man gerade versucht zu verstehen. Die grauenhafte Technik tut ihr übriges und oft genug hämmern die Kollegen verzweifelt auf Tasten herum, um die Tonqualität wenigstens halbwegs auf erträgliches Level zu bringen.
Willkommen im 21. Jahrhundert!
Wenn ich eine unliebsame Besprechung mit der Konzernmutter habe, ist Videokonferenz mein bevorzugtes Kommunikationsmittel, denn mindestens die erste Viertelstunde verbringt man mit technischen Problemen, Nachfragen in der IT, etc. und dann ist LEIDER nicht mehr so viel Zeit für die Themen :-)
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