Mittwoch, 5. September 2012

Freie Tage

Ich genieße die letzten freien Tage vor Beginn des neuen Jobs. Was im Grunde bedeutet, dass ich zu Hause fleißig bin und endlich mal wieder aufräume und ausmiste. Die Betten werden endlich neu bezogen, zu kleine Kinderkleider in eine Kiste gepackt und für die Verwandtschaft aufbewahrt. Wäsche, die schon länger herumliegt, wird endlich gewaschen. Weitere Bücher werden im Internet zum Verkauf angeboten und die Kiste mit auszumistenden Dingen füllt sich auf ein neues (wo kommen die Sachen nur alle her??). Ich beschließe eine ToDo-Liste anzulegen, denn schon schwinden die Tage immer schneller. Ich hoffe, meinem eigentlich vorhandenen Wunsch nach minimalistischem (haha) Leben wieder näher zu kommen, in dem ich mir bei allem überlege, ob wir das wirklich brauchen. Nur, dass es jetzt immer noch einen weiteren Faktor gibt. Zuviele Gläser? Jaa, aber wenn die Kleine größer wird, geht vielleicht das ein oder andere zu Bruch... Seit Jahren nicht gespielte Gesellschaftsspiele? Jaaa, aber mit Kind dann vielleicht doch mal... so bleibt letzten Endes doch viele stehen und wartet auf die nächste Ausmistaktion.
Die Kleine ist, seit ihr zweiter Zahn da ist, wieder ein kleiner Sonnenschein - allerdings ein mobiler. Und einer mit einem untrüglichen Gespür für kinderungeeignete Dinge. Die Steckdosen sind zwar gesichert, aber erstaunlich, wo überall Kabel hervorgeholt werden. Unvorsichtigerweise herumliegende spitze Gegenstände werden sofort entdeckt und wollen untersucht werden. Da bin ich schon wieder beruhigt, wenn nur meine inzwischen ohnehin klägliche DVD-Sammlung aus dem untersten Fach geräumt wird. Inzwischen ist das Wohnzimmer hoffentlich endgültig kindersicher... bis die Kleine den nächsten Entwicklungssprung macht und sich die Sachen von einer Ebene weiter oben holt, wo sie jetzt noch nicht herankommt. Wie sehr diese kleinen Wesen doch darauf angewiesen sind, dass die Eltern alles kindersicher machen...

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