So langsam kehrt der Alltag wieder ein bei uns. Nur ist mit Baby nun alles anders. Mein Tag unterteilt sich in etwa in 3 Stunden Abstände, ganz abhängig von der Kleinen, die auch schon mal 4 Stunden bis zum nächsten Hunger verstreichen lässt, wenn auch selten, aber auch gerne (abends und leider auch nachts) Phasen hat, in denen sie am liebsten 3 bis 4 Stunden mit kurzen Viertelstundenpausen trinken möchte und schreiend protestiert, wenn Mama und Papa gerne schlafen möchten.
Gut, dass wir zu zweit sind! So kann ich mich wenigstens gegen Abend kurz ausruhen und mein Göttergatte übernimmt das schuckeln und trösten, ebenso wie das Wickeln, so dass meine Milchfabrik wenigstens kurze Ruhepausen bekommt. Tagsüber hingegen ist die Kleine oft friedlich, und ich habe keine Skrupel, zu diesen Zeiten Schlaf nachzuholen.
Heute habe ich es endlich mal wieder geschafft, nach fast einem Monat, wieder in meinen Blackberry zu schielen. Die Welt, die sich mir in den aufgestauten Mails offenbart, erscheint merkwürdig weit weg und gleichzeitig vertraut. Berichte über Meetings und zu liefernde Dokumente. Richtig, so etwas gibt es ja auch noch - eine Welt jenseits von Stillen, Wickeln, Schuckeln, Baby herumtragen, bei Bauchweh trösten, Vorsingen, Schmusen und fasziniert auf das kleine lebendige Wesen schauen. Noch etwas mehr als zwei Monate, und diese Welt wird mich zumindest in Teilzeit wieder haben - ein Gedanke, den ich erstmal wegschiebe. Ob es eine gute Idee war, so früh wieder einsteigen zu wollen? Darüber denke ich nochmal nach, wenn es soweit ist. Momentan bringt noch jeder Tag Veränderungen, heute zum Beispiel der erste Ausflug mit dem Auto nur mit Baby und mir zu einem Treffen mit anderen Mamas. In gut zwei Monaten bin ich vielleicht schon wieder bereit für die nächste Phase.
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