Inzwischen ist der Umzug endlich vorbei. Endlich! Denn dass ich im letzten Post so geschlaucht war, hatte natürlich seine Gründe: Das Baby hat mich angesteckt mit seiner Erkältung. Muss das eigentlich sein? Bis jetzt war unser Baby ja zum Glück relativ selten krank - aber die wenigen Male hat es dann auch uns beide erwischt. Mich irgendwie immer etwas härter als meinen Göttergatten - liegt vielleicht auch daran, dass ich die Nächte noch nicht durchschlafen kann/darf. Was mir nicht viel ausmacht, wenn ich gesund bin, aber einem Genesungsprozess ist das nicht förderlich.
Trotzig und blödsinnigerweise arbeite ich von zu Hause aus - und hole mir von meinem Einarbeiter bei der Arbeit gleich einen ordentlichen Rüffel. Wenn man krank ist, solle man gar nicht arbeiten, und nicht von zu Hause aus arbeiten. Dass sei weder für mich noch für die Firma gut. Ja. Er hat natürlich recht. Ich weiß, dass es Blödsinn ist, zu arbeiten, wenn man krank ist. Das mit dem einen Gang zurück schalten muss ich noch üben. Überhaupt die Ansprüche an einen selbst. In vielen Dingen habe ich ja meine Erwartungshaltung schon heruntergeschraubt - z.B. was die Dicke der Staubschicht auf diversen Möbeln angeht. Dennoch fühle ich mich einfach mies, wenn dann die Schwiegermutter beim Helfen für den Umzug alles abwischt und sieht, wie ungeputzt alles ist. Das Thema Haushaltshilfe muss ich definitiv nochmal eröffnen - allerspätestens wenn Göttergatte und ich wieder beide Vollzeit arbeiten.
Am Umzugtag selbst wird es dann noch sehr anstrengend. Das Baby ist zu klein, um zu verstehen, was vor sich geht, aber DASS etwas vor sich geht, versteht es schon. Das kleine süße und inzwischen schon recht schwere Wesen möchte nicht von Mamas Seite weichen, schreit und heult viel. Immer wieder fasst sie sich an die Ohren - wir befürchten schon das Schlimmste. Der Schnupfen wird doch nicht in die Ohren gekrochen sein? Eine Mittelohrentzündung muss wirklich nicht sein. Aber nach ein paar Tagen Gebrüll, Fieber und wundem Po zeigen sich statt dessen Zahn Nr. 3 und 4.
Alles in allem: Umzug und ein fast einjähriges zahnendes Baby - das ist echt was für harte Nerven.
Das Thema Haushaltshilfe solltest Du definitiv so bald wie möglich wieder eröffnen. Was nimmt sich denn Vollzeit oder Teilzeit-Arbeit dabei - Du willst doch vermutlich die Zeit, die Du zu Hause bist, lieber mit dem Kind verbringen als den Haushalt auf Vordermann zu bringen. Und eh man sich nicht mehr wohl fühlt, weil die Sauberkeit sogar den eigenen Ansprüchen (meine sind weiß Gott nicht hoch) nicht mehr genügt, ist das wirklich eine sehr schöne Entlastung.
AntwortenLöschenLiebe Hausfrau und Mutter, du hast sicher recht! Leider waren unsere Erfahrungen mit einer Haushaltshilfe nicht so toll... wenn man dann doch nochmal nachwischen muss oder die Handtücher plötzlich über der Türklinke hängen, statt wieder am Waschbecken, dann sieht man nicht ganz ein, derart viel Geld auszugeben für etwas, von dem man manchmal denkt: Ach komm, das muss man doch auch alleine (bzw. zu zweit) hinbekommen... Aber wie gesagt, wir werden es sicher nochmal versuchen...
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